Janna Halfter triumphiert bei den Kreismeisterschaften auf der Anlage ihres Vaters in Dom-Esch
Artikel aus dem Kölner Stadtanzeiger von Paul DüsterDom-Esch. Bei den Kreismeisterschaften im Springreiten in Dom-Esch schlug die Stunde von Lokalmatadorin Janna Halfter. Die Starterin des RSZ Euskirchen-Dom-Esch und Tochter des Reitstallbesitzers Klaus Halfter sicherte sich in der M*-Prüfung mit Siegerrunde auf „Zamparo“ den Titel in der höchsten Leistungsklasse (1, 2, 3). Bereits in der ersten Wertungsprüfung, einer Springprüfung der Klasse M*, war sie mit dem dritten Platz gut in das Turnier gestartet. In der zweiten Prüfung am Sonntag holte sie sich dann den Sieg und damit den Titel. Marco Wolter vom RV Enzen-Euskirchen auf „Pierello“ überzeugte derweil als einziger männlicher Teilnehmer. Er landete hinter Janna Halfter auf dem zweiten Platz. Katja Weber von der RTG Gut Mühlenhof wurde auf „Anton-Heinrich“ Dritte.
Ein frühes Aus gab es hingegen für den Vorjahressieger Georg Stura (PF St. Severinus Merzenich), der bereits nach dem Ausscheiden in der ersten Wertungsprüfung alle Titelträume begraben musste. „Ich bin hochmotiviert in den ersten Wertungslauf gegangen, aber es hat heute einfach nicht gepasst“, sagte ein enttäuschter Titelverteidiger. In der Leistungsklasse 4 war es derweil Anke Aigner-Bolten (RV Enzen-Euskirchen), die nach ihrer Babypause für Furore sorgte. Auf „Rock’s Hope“ holte sie sowohl den Sieg in der Stilspringprüfung Klasse L als auch in einer Zwei-Phasen-Springprüfung Klasse L – und damit den Titel in dieser Leistungsklasse. Dabei war es ein steiniger Weg zum Coup gewesen: Aigner-Bolten hatte Zubehörteile ihres Sattels im heimischen Stall vergessen und war zur ersten Prüfung kurzerhand mit dem Sattel ihrer Schwester Grit gestartet. Den zweiten Platz in dieser Leistungsklasse belegte Isabella Hertleif vom RFV St Hubertus Bodenheim auf „Rasti“ – gefolgt von Michaela Dickopp vom RSZ Euskirchen-Dom-Esch auf „Panama“.
In der Leistungsklasse 5/6 ging es ausgesprochen eng zu: Nach der ersten Prüfung lagen gleich sechs Reiterinnen eng beieinander. Dank eines dritten Platzes in der abschließenden Springprüfung der Klasse A** hatte am Ende Anna-Maria Kölpin auf „Clein Carla“ vom RFV St. Hubertus Bodenheim die Nase vorne und wurde Kreismeisterin. Den zweiten Platz sicherte sich Josefine Josko auf „Granda“ (RV Enzen-Euskirchen). Dritte wurde Nina Wilmers vom RFV Gemünd-Schleiden. Aufgrund der starken Leistungen der Konkurrenz reichte es für Eva-Maria Sander (RV Enzen-Euskirchen) auf „Rien ne va Plus“ nur zum undankbaren vierten Platz.
Bereits am Donnerstag hatte Gabriele Daufenbach auf „Feinito“ (RG Zülpich-Merzenich) den Gewinn der Dressur-Kreismeisterschaft gefeiert – und das in der höchsten Leistungsklasse. Turnierleiter Klaus Halfter zeigte sich begeistert von den tollen Wettkämpfen auf seiner Reitanlage: „Die Zuschauer haben über drei Tage hinweg tolle Prüfungen gesehen. Das war gute Werbung für den Reitsport.“