Enzenerin setzt sich bei Kreismeisterschaft erst im Geländeritt durch
Bericht aus der Kölnischen Rundschau Von TOM STEINICKEAnke Aigner-Bolten ging vor ihrem Ritt durch den Vielseitigkeits-Parcours die Strecke sogar mit einem Entfernungsmesser ab. Ein Aufwand, der sich für die Lokalmatadorin lohnen sollte. Die Pferdesportlerin, die für den RV Enzen-Euskirchen startet, sicherte sich den Kreismeistertitel in der Vielseitigkeit.
Beim Herbstturnier auf dem Rittergut Schick in Enzen setzte sich Aigner-Bolten (Rock’s Hope) gegen ihre Vereinskameradinnen Viktoria Moskopp (Riccione’s Romeo) und Isabelle Metternich (La petite Pauline) durch. Spannender hätte es Aigner-Bolten aber auch nicht machen können. Erst durch den Geländeritt über 15 Hindernisse, die auf einer Parcoursstrecke von 1500 Metern standen, setzte sie sich die Kreismeister-Krone auf.
Für die Teilnehmer galt es bei sommerlichen Temperaturen nicht nur Hindernisse zu überwinden, sondern auch Wassergräben. Gerade am kühlen Nass hatten einige Pferde ihre Probleme. Bevor es allerdings auf den Geländekurs ging, mussten die Teilnehmer auch in „normalen“ Spring und Dressurprüfungen Punkte für den Vielseitigkeits-Wettbewerb sammeln.
In der Leistungsklasse 6 gewann Nachwuchsreiterin Kimberly Malek auf „Cosma“ vor Anna Schmitz mit „Winnie Pooh“ und Katharina Hahn mit ihrem Pferd „Lysandro“. Letztgenannte setzte sich mit ihrem Vierbeiner dafür aber beim Springwettbewerb für den Jahrgang 1994 oder jünger durch. Mit „Lysandro“ bekam sie gute 8,0 Punkte. Auf dem zweiten Platz landete Gina Braun auf ihrem „Rocky“ mit 7,5 Punkten. Dritte wurde Lina Rosenblatt auf „Milka“ mit 7,2 Wertungspunkten.
Die Kreismeisterin in der Vielseitigkeit, Kimberly Malek, gewann auch den Dressurwettbewerb Klasse E. Auf „Cosma“ bekam sie 7,7 Wertungspunkte. Auf den vierten Platz kam Lea Neu (Monticelli).
In der Springprüfung Klasse A setzte sich die Schwester von Anke Aigner-Bolten, Grit durch. Grit Bolten brauchte für den Parcours 51,39 Sekunden und kam ohne Strafpunkte durch. Auch Vereinskameradin Caroline Schewe leistete sich keinen Abwurf, war allerdings mit 54,49 genau drei Sekunden langsamer. Das reichte aber immerhin noch für den dritten Platz.
In der Punkte-Springprüfung der Klasse L kam Anke Aigner-Bolten mit „Landiga“ auf den dritten Platz. In der zweiten Abteilung siegte Oliver Schorn von der RG Zülpich-Merzenich auf seinem Pferd „Pholin“. Hier wurde Grit Bolten (Paquita) Dritte. Auf Platz vier kam wiederum Oliver Schorn, der auch noch mit Vierbeiner „Ghiotta“ an den Start ging.